Geschichte Tobiashammer




Hammer um 1960


Familie Dzur (Hammer Familie)


Das Hammerwerk um 1897



Der Tobiashammer südlich von Ohrdruf kann auf eine ca. 500 jährige wechselvolle Geschichte zurückblicken.

Eine genaue Jahreszahl der Entstehung des Hammers ist nicht mehr nachzuweisen. Im Jahre 1592 wurde der Hammer von Tobias Albrecht gekauft.

Nach dem Besitzer Tobias Albrecht erhielt der Hammer den Namen "Tobiashammer". Der Tobiashammer war ursprünglich ein Eisen- und Sichelhammer. Der Umbau zu einem Kupferhammer wurde erst 1737 beantragt und durch den Grafen von Hohenlohe bewilligt..

Im Laufe der Jahre wechselte der Hammer seine Besitzer, 1816 verkaufte die Familie Albrecht den Hammer an die Gewerker Marquart und Dickhoff.

Am 23.09.1834 wurde der Hammer an den Lohngerbermeister Johann Andreas Hoffmann verkauft. Dieser veräußerte den Hammer bereits nach 5 Jahren am 15.09.1839 an den Kupferschmiedemeister
Johann Carl Friedrich Maelzer



Der sich am 1. April mit Kaufmann Friedrich Ferdinand Ortlepp ( Geschäftsteilhaber ) zusammenschloß. Die Firma wurde unter dem Namen "Carl Maelzer & Comp. " geführt. Seitdem wurden ständig Maßnahmen durchgeführt: Erweiterung der Produktionsanlage, 1851 und 1854 Einbau eines Blechwalzwerkes und 1865 wurde ein zweites Hammerwerk aufgestellt. 1872 nach dem Tod von Carl Maelzer übernahm sein Sohn August Christian Maelzer die Firma als Alleininhaber. Er vergrößerte das Anwesen durch den Ankauf von Ländereien, es wurden Landwirtschaftliche Gebäude (Kuh- und Pferdestall), Remisen und Scheune gebaut.

Die Arbeiter, ca. 20-25 an der Zahl, kamen aus Ohrdruf und den umliegenden Gemeinden. Eine besondere Stellung nahm Familie "Dzur" ( siehe Bild oben rechts ) ein, welche in 3 Generationen dem Hammer die Treue hielt. Nach dem Tod von August Maelzer leitete seine Frau Minna die Geschäfte bis zum Jahre 1900, dann wurde der Hammer ihren Schwiegersohn Hans Bähr übertragen. 1972 wurde der alte, damals verfallene Hammer aus Privatbesitz von dem damaligen Stahlverformungswerk Ohrdruf, heute Tobias-Paletten GmbH gekauft.

Um der Nachwelt ein Denkmal von großen Technischen- und wirtschaftshistorischen Wert zu erhalten, wurden umfangreiche Rekonstruktionsmaßnahmen durchgeführt. Am 1.5.1993 ging der Tobiashammer in die öffentliche Hand der Stadt Ohrdruf über mit dem Ziel, dieses Technische Denkmal der Nachwelt zu erhalten und ständig weiterzuentwickeln.







Die zweite Energiemaschine war die Wassermühle.



Erste stationäre Energiemaschine war das Wasserschöpfrad.



Weiter Informationen zur Geschichte des Hammers finden Sie in unserer Broschüre